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Die Kunst des Wanderns

Glücklichsein tanken
10. März 2017

In Zusammenarbeit

Solange ich mich erinnern kann, bin ich gewandert.

Ich begann in einem Alter, in dem mein Rucksack fast größer war als ich selbst, und er wuchs von da an immer weiter. In den meisten Sommern wanderte ich mit meiner Familie an der Ostküste Australiens entlang, feierte meinen Highschool-Abschluss mit einer 5-tägigen Wanderung in den Bergen von Tasmanien, setzte mein Ziel ins Ausland und erkundete den Himalaya in Nepal und wanderte fünf Wochen lang auf dem Jakobsweg durch Spanien. Jeder Tag war eine Herausforderung und jeder Tag war unglaublich.

Aber dann, irgendwann in meinen späten 20ern, rutschte das Wandern von meiner Prioritätenliste. Ich verlor mich in einem vollen Arbeitsplan und einem hektischen Sozialleben. Meine Energie war gesunken - ich fühlte mich träge, war launisch und unkonzentriert. Zu meinem Glück verschrieb mir ein Ernährungsberater zu diesem Zeitpunkt ein ‘Waldbad’, um meine Probleme zu lösen.

Als ich anfing zu recherchieren, war die Botschaft klar: Mein täglicher Stress hatte meine Batterie erschöpft, und ich brauchte dringend eine Kur in der Natur.

Dies war eine tiefgreifende Veränderung für mich. In all den Jahren, in denen ich gewandert bin, hatte ich den Einfluss des Wanderns auf meine geistige Gesundheit und mein Wohlbefinden als selbstverständlich angesehen. Die Verbindung zwischen beiden wurde zu meiner neuen Obsession, und nachdem ich meinen Fokus zurückverlagert hatte - dank Coast Track - konnte ich meine Energie zurückgewinnen.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die ich auf dem Weg dorthin als besonders nützlich empfunden habe:

Verringerung negativer Gedanken. Studien zeigen, dass bereits 90 Minuten Spaziergang in der Natur bei Depressionen helfen und die psychische Gesundheit verbessern können und dass wiederholte negative Selbstgespräche (ein bekannter Prädiktor für depressive Episoden) reduziert werden. Interessanterweise wurden die gleichen Vorteile nicht gefunden, wenn man die gleiche Zeit in einer städtischen Umgebung spazieren ging. (Also raus mit euch!)

Abbau von Stress. Die American Public Health Association hat herausgefunden, dass der Aufenthalt in der Natur an sich schon ausreicht, um die Entspannung deutlich zu steigern und somit Stress abzubauen, aber das Wandern kombiniert eine Reihe von wirksamen Stressabbau-Mitteln, die noch einen Schritt weiter gehen. - Unterbrechung der Verbindung: Es ist selten, dass man in einer städtischen Umgebung völlig abschalten kann, und die Abgeschiedenheit des Wanderns bietet eine Gelegenheit, sich von der Technologie zu lösen. Das Klettern über Baumwurzeln und das Überqueren von Schluchten zwingt Sie dazu, Ihre Umgebung aufmerksam wahrzunehmen - Wandern bedeutet, ganz präsent zu sein. - Zeit zum Nachdenken: Beim Wandern kann man nicht nur die Seele baumeln lassen, sondern hat auch Zeit für sich selbst, ohne dass man mit äußeren Reizen bombardiert wird. Dies ermöglicht es dem Gehirn, langsamer zu werden, eine neue Perspektive einzunehmen und einen neu gewonnenen Freiraum zu genießen. - Der Endorphinrausch: Aerobe Aktivitäten wie Gehen helfen, Stress abzubauen, indem sie Wohlfühlhormone freisetzen: Endorphine. Schon 20 Minuten mäßig intensives Training reguliert den Stress, indem es das körpereigene Stressmanagementsystem stärkt.

Steigerung des Glücks. Es wurde festgestellt, dass Menschen, die von Grün und Natur umgeben sind, glücklicher sind als Menschen in städtischen Umgebungen. Dieses Konzept ist nicht neu, und in Japan wird seit den 1980er Jahren Shinrin-yoku oder ‘Waldbaden’ verordnet.

Die glücklichsten Momente meines Lebens habe ich auf Wanderwegen verbracht. Wenn man sich die Forschungsergebnisse über die Vorteile des Aufenthalts in einer natürlichen Umgebung und der kardiovaskulären Aktivität ansieht (ganz zu schweigen von dem Gefühl, etwas zu leisten!), ist das keine Überraschung.

Heutzutage mache ich mich zweimal im Monat auf den Weg, sei es für einen 2-stündigen Spaziergang oder eine 3-tägige Wanderung. Und während ich mich immer auf die körperlichen Ergebnisse konzentriert habe - die Herausforderung, die Fitness und das Überwinden von Hindernissen -, ist das Wandern für mich jetzt auch eine Form der Bewegungsmeditation.

Lassen Sie sich nicht von dem Gedanken abschrecken, dass Sie groß anfangen müssen - gehen Sie einfach hinaus. Das ist mein Treibstoff für Glück. Und mit der richtigen Herangehensweise kann es definitiv auch Ihres sein.

Noch nie gewandert? Gehen Sie es ruhig an und befolgen Sie die nachstehenden grundlegenden Richtlinien: - Sagen Sie jemandem, wo Sie sein werden: Sicherheit geht vor. - Wandern Sie nie allein. - Nehmen Sie viel Wasser mit: Flüssigkeitszufuhr ist das A und O. - Investieren Sie in ein Paar Qualitätssocken: Blasen sind der Feind.
In Collaboration
Hannah Porteous ist Personal Trainerin und Wellness-Coach in Sydney, Australien. Sie ist die Gründerin der Frauengemeinschaft #PARKSWEAT (www.parksweat.com) und der Sydney Trail Sisters (@sydney_trail_sisters).

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