Der 35-jährige argentinisch-spanische Künstler Felipe Pantone, der seine ersten Schritte in der Kunst im Alter von nur 12 Jahren in Torrevieja, einer Stadt im Süden Spaniens, machte, ist heute einer der bekanntesten Künstler der Welt. Er schloss sein Studium der Bildenden Künste in Valencia ab, wo sich auch sein Atelier befindet, und ist heute vor allem für seinen innovativen Umgang mit Licht, Farbe und Formen bekannt. Seine größte Aussage sind seine Werke, weshalb der zeitgenössische Künstler seine Identität geheim hält, indem er sein Gesicht verhüllt.
Für seine Fresken, Gemälde und Skulpturen lässt er sich von Kinetik inspirieren und experimentiert mit Kontrasten, Farben und Bewegungen. Seine Kreationen sind dynamisch und verbinden Vergangenheit und Zukunft in einer digitalisierten Version der Gegenwart. PUMA hat sich mit ihm über seinen Weg in die Kunstwelt, den Einfluss von Technologie auf seine Arbeit und seine erste PUMA-Kollektion unterhalten.

Felipe, erzähl uns etwas über deinen Weg in die Welt der Kunst. Du hast als Graffitikünstler angefangen – wie bist du zu deiner jetzigen Arbeit gekommen? Durch das Sprühen von Graffiti auf den Straßen habe ich die Bedeutung von Veränderung, Vergänglichkeit und Geschwindigkeit verstanden. Es hat mich dazu gebracht, die Welt zu bereisen und mit vielen Menschen im realen Leben und im Internet in Kontakt zu treten. Das wurde irgendwie zum Kern meines künstlerischen Diskurses, in dem ich mich mit Dynamik, Transformation, Verbindung und der digitalen Revolution auseinandersetze.

 

Hat Ihr argentinisch-spanischer Hintergrund einen Einfluss auf Ihre Kunst?

Ganz und gar nicht. Ich versuche vielmehr, unsere gesamte Generation anzusprechen, und nicht einen bestimmten Ort. Ich glaube, dass das Internet uns miteinander verbunden hat und dass wir als Spezies jetzt alle in die gleiche Richtung rudern, oder zumindest denke ich, dass dies in Zukunft die Tendenz sein wird.

 

Sie zeigen nie Ihr Gesicht – glauben Sie, dass dies dazu beiträgt, die Botschaft Ihrer Kunst zu verstärken? Ich möchte, dass die Leute sich auf meine Arbeit konzentrieren und sich nicht von meinem Aussehen oder meinem Privatleben beeinflussen lassen. Ich möchte von überall herkommen, niemand und jeder sein.

Ihre Arbeiten zeichnen sich durch die charakteristische Verwendung von Farbverläufen, Sättigung und Licht aus. Wie würden Sie Ihren Kunststil definieren?

Meine Arbeit lässt sich als geometrische Abstraktion beschreiben, die optische Kunst und Elemente unserer heutigen Zeit wie Computergrafiken einbezieht. Die von mir verwendeten Farbverläufe waren vor dem Aufkommen der Computer in der Natur oder in der Kunst kaum zu finden. Letztendlich verwende ich Bildmaterial, das für unsere Zeit charakteristisch ist.

 

 Ein innovativer Ansatz in Bezug auf Licht, Farbe und Formen in Ihren Werken kommentiert, wie die Technologie unsere Wahrnehmung der Welt verändert hat. Wie wirkt sich die sich ständig weiterentwickelnde und verändernde Welt der Technologie in der modernen Welt auf Ihre Kunst aus?

Ich bin in Bezug auf meine künstlerische Praxis immer offen für Neues. Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Technologien, die neue Ideen ermöglichen könnten. Neue Materialien, neue Anwendungen, um meine Konzepte bestmöglich umzusetzen. Wir leben in spannenden Zeiten, in denen sich die Dinge ständig verändern, ebenso wie die Kunst.

 

Was hat dich dazu bewogen, mit PUMA zusammenzuarbeiten?

PUMA hat in den letzten Jahren Großartiges geleistet. Mir war bewusst, wie viel kreative Freiheit sie ihren Kooperationspartnern in letzter Zeit eingeräumt haben. Als sich mir diese Gelegenheit bot, dachte ich, dass dies eine hervorragende Kombination wäre.

 

Diese Zusammenarbeit vereint Elemente aus Vergangenheit und Zukunft in einem digitalisierten, “verzerrten” Sinn der Gegenwart. Was war die Inspiration hinter der Co-Branding-Kollektion?

Schon lange wollte ich Kleidung entwerfen, die mir sowohl bei der Arbeit als auch in meiner Freizeit wirklich nützlich ist. Ich wollte die perfekte Studio-Uniform kreieren. PUMA gefiel die Idee und gab mir völlige Freiheit bei der Gestaltung. Es war ein wunderbarer Prozess zwischen mir, einem Designer aus meinem Studio und den Designern von PUMA. Ich habe dabei viel gelernt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die gesamte Kollektion vereint die digitale Welt von FP Studio mit dem realen Leben.

Für diese Zusammenarbeit wurde Ihre Kunst in tragbare Stücke verwandelt. Wie haben Sie Ihre Designästhetik mit der Marke PUMA verschmolzen, um das Endprodukt zu schaffen?

Ich hatte eine sehr klare Vorstellung davon, was ich wollte, oder besser gesagt, was ich für mich und mein Team brauchte. PUMA verfügt über das Know-how, um diese Teile auf die bestmögliche Weise herzustellen.

 

Die Kollektion zeichnet sich durch progressive Designs aus, bei denen halbtransparente Materialien, gitterartige Texturen und Strickelemente sowie futuristische Farbverläufe und schillernde Oberflächen zum Einsatz kommen. Erzählen Sie uns etwas über einen wichtigen Look oder ein Lieblingsstück, das die Kollektion verkörpert.

Wir haben viele verschiedene technische Materialien verwendet, die die DNA der Kunstwerke widerspiegeln, die ich in meinem Atelier schaffe. Ich liebe die Mirage Tech-Schuhe. Sie stehen für die Härte der Arbeit im Freien und die Technologie im Atelier.

 

Wie würden Sie die Kollektion mit drei Worten beschreiben?

Tech. Straße. Dynamisch.

Verleihen Sie Ihrem Look eine von Technik inspirierte Ästhetik und holen Sie sich Ihr PUMA x FELIPE PANTONE Stücke hier.