Sie denken, Hüpfburgen sind etwas für Kinder? Nun, das sind sie auch... Aber: Auf einer Hüpfburg zu hüpfen macht einfach Spaß, das ist eine Tatsache. Warum sollten wir also unser Training nicht auf etwas ausrichten, das uns schon als Kinder Freude bereitet hat? Wenn Sie innerlich "Ja!" schreien, könnte das Training auf einem Trampolin Ihr neues Ding sein.

Was: Trampolinspringen/Rebounding

USP: Die wohl knallhärteste olympische Disziplin (debütierte 2000)

Warum? Das Wort “Trampolin” stammt etymologisch vom italienischen Wort “trampolo” ab, das “Stelzen” bedeutet und mit “trampeln” verwandt sein könnte. In diesem Fall haben die ursprüngliche Bedeutung und die eigentliche Tätigkeit nichts miteinander zu tun. Sehen Sie sich nur die akrobatischen Figuren an, die der Goldmedaillengewinner Dong Dong bei den Olympischen Spielen 2012 zeigte. Während er die Oberfläche nur zehnmal berührt, meistert er 24 Sprünge und 15,5 Drehungen in 20 Sekunden, in einer Höhe von 30 Fuß über einem sieben mal 14 Fuß großen Trampolinbett!

Zu Ihrer Information: Die weitaus berühmtere Kunstturnerin Simone Biles schafft acht Saltos und 4,5 Drehungen in 90 Sekunden - wenn sie die härteste Bodenübung der Welt turnt. Doch wer kennt schon Dong Dong? Sind Sie mit Dong Dong vertraut?

Wie? Es eignet sich sowohl für den Freizeit- als auch für den Wettkampfgebrauch. Moderne Trampoline wurden erstmals 1936 von George Nissen und Larry Griswold an der Universität von Iowa gebaut. Ursprünglich sollten sie Astronauten trainieren und als Trainingsgerät für andere Sportarten wie Tauchen oder Akrobatik verwendet werden. Doch schon bald entdeckten die Menschen die Magie des Springens auf Trampolinen und so wurden sie populär. Ein Sport war geboren! Nissen und Griswold hatten beim Bau des modernen Trampolins eine Reihe neuer Spiele im Sinn. Eines davon war “Spaceball”. Und so geht's: zwei Zweierteams auf einem einzigen Trampolin mit speziell konstruierten Stirnwänden. Das Ziel: einen Ball durch einen Mittelweg zu befördern, um ein Ziel auf der anderen Seite der Endwand zu treffen. Klingt ein bisschen wie Quidditch für Muggel, oder?

Spaßfakt: Die “Sprungmatte“ oder das “Trampolinbett“ ist nicht selbst elastisch, sondern wird durch die Federn erzeugt, die sie mit dem Rahmen verbinden und die potenzielle Energie speichern.

Tipps für Ihr Trainingsprogramm: Fangen Sie einfach an zu springen, es ist ein effektives, leichtes Cardio-Training, das Sie zum Schwitzen bringt. Später können Sie ein richtiges Trainingsprogramm einführen, z. B. mit modifizierten Versionen von Kniebeugen, Planks oder Liegestützen auf dem Trampolin.

Wo: Trampolinspringen macht einfach Spaß - nicht nur beim Training für die nächste Olympiade. Finden Sie heraus, ob Ihr örtliches Fitnessstudio Trampolin-Workouts anbietet, besorgen Sie sich ein Mini-Trampolin für zu Hause oder besuchen Sie einen Indoor-Trampolinpark in einer Stadt in Ihrer Nähe.

 

Bild von Alex Emanuel Koch/Shutterstock