de

0,03 Sekunden von Gold entfernt. Aber das ist nicht die ganze Geschichte.

Ein inspirierendes Gespräch mit einem bemerkenswerten Athleten
16. Oktober 2025
Der Marathonläufer Amanal Petros besuchte den PUMA-Hauptsitz, und wir sprachen mit einem unserer größten Highlights aus Tokio im September. Von der Frage, warum er die Gesichter seiner Konkurrenten studiert, bis hin zu seinem besonderen Gleichgewicht im Leben.
Tokio, Japan, 9:24 Uhr: Amanal Petros hat noch 5 Kilometer vor sich in seinem bisher größten Rennen. “Auf den letzten fünf Kilometer, Sie sind beschäftigt, gestresst und müssen taktisch denken. Du bist nervös, hast ein bisschen Angst, und die Konkurrenz im Auge zu behalten”, erzählt Amanal Petros in unserem Gespräch. Es gibt verschiedene Taktiken, um seine Konkurrenten zu analysieren, Amanal hat seine eigene. “Ich schaue gerne in die Gesichter der anderen Athleten - um zu sehen, ob sie erschöpft oder müde wirken. Das merkt man, ich kenne sie sehr gut. Es mag ein bisschen gemein klingen, aber am Ende geht es auf den letzten Kilometern immer um den Wettkampf”.

Auf den letzten fünf Kilometern herrscht ein intensiver Wettbewerb, der die Zuschauer begeistert. Aus den hektischen Straßen von Shinjuku läuft Amanal Petros Seite an Seite mit Alphonce Simbu zurück ins Japanische Nationalstadion, um die letzten 380 Meter zu absolvieren. Endlich, nach mehr als zwei Stunden Schmerz, Taktik und Willenskraft, Amanal Petros gewinnt Silber - in einem Fotofinish mit nur 0,03 Sekunden Rückstand auf seinen Rivalen.

Vom Training zum Gleichgewicht. 

Nur wenige Wochen zuvor sieht die Szenerie noch ganz anders aus. Amanal Petros läuft in einer Gruppe der schnellsten Marathonläufer der Welt durch die leere Landschaft Ostafrikas, Kenia. “Ich verbringe etwa die Hälfte des Jahres in Kenia, wo ich mit den besten Marathonläufern trainiere.”, sagt er.

Der Alltag hier ist anders, geprägt von Wiederholungen. Er besteht aus nichts anderem als essen, trainieren und schlafen. Das ist die Grundlage für den Erfolg - aber am Ende können ihn nur wenige für sich beanspruchen. “Man trainiert monatelang für einen Marathon, eine Zeit der reinen Konzentration und Disziplin. Tag für Tag ist es die gleiche Routine. Und dann kommt der Tag - und du versagst, aus welchem Grund auch immer. Dafür muss man mental stark sein, sonst kann es einen kaputt machen.

In Tokio ist er einer der wenigen und nimmt einen wohlverdienten Platz auf dem Podium ein.

Nach langen Trainings- und Wettkampfperioden sucht Amanal nach einem Ausgleich und einer kleinen Belohnung. “Nach einer intensiven Zeit, wie kürzlich in Tokio, gönne ich mir auch mal einen Burger. Ein Bier ist auch in Ordnung. Wir haben die letzten drei Tage auf dem Oktoberfest verbracht. Ich versuche immer, das Leben zu genießen, dafür ist es ja da!”.

Amanal Petros bei einem sozialen Lauf mit PUMA-Mitarbeitern in der PUMA-Zentrale

Wurzeln, die nie vergehen.

Geboren in Eritrea und aufgewachsen in Äthiopien, kam Amanal im Alter von 16 Jahren nach Deutschland. Während er in seinen Gedanken versinkt, beginnt man die zwei Seiten seiner Person zu sehen. “Ich bin in einem kleinen Dorf in der Region Tigray ohne Strom und Autos aufgewachsen. Jeden Tag bin ich sechs Kilometer zur Schule und zurück gelaufen. Wir hatten sehr viel Zeit”. Das Leben zwischen Kühen, Ziegen und einem Esel als Transportmittel fühlte sich für Amanal damals gewöhnlich an, wurde aber zu besonderen Erinnerungen, nachdem er seinen Weg nach Deutschland gefunden hatte. “Hier in Deutschland ist alles ganz anders - die Sprache, die Kultur, die Mentalität. Die Menschen sind viel mehr am Ball, und alles ist durchgeplant. Aber ich schätze jede Welt auf ihre eigene Weise und beides zu erleben ist eine wirklich wertvolle Erfahrung”.


Seine Leidenschaft für Sport und Laufen begann in der Kindheit und wuchs nach seiner Ankunft in Deutschland weiter, auch dank neuer Möglichkeiten. “In Äthiopien, Ich hatte Träume und Ziele - aber nicht die Voraussetzungen, um sie zu verwirklichen. Als ich nach Deutschland kam, bekam ich alles, was ich zum Laufen brauchte - Schuhe, Ausrüstung, Trainer. Es gab keinen Grund, nein zu sagen. Kein Grund, es nicht zu versuchen”.


Er hat diesen Grund ernst genommen. In den vergangenen 14 Jahren stellte er sich Herausforderungen, stellte neue persönliche Bestleistungen auf und wuchs stetig zu einem Profisportler heran - und schließlich, bei der Anfang des Jahres unterzeichnete er seinen ersten Vertrag mit PUMA.
Verpassen Sie es nicht - hören Sie sich unsere neueste Go Wild Podcast-Folge mit Amanal an!
Nicht nur wir sind stolz darauf, ihn in unserer PUMA-Familie zu haben. Wie Amanal es ausdrückt: “Meine Beziehung zu PUMA ist wie eine Familie. Wir arbeiten eng zusammen, testen neue Produkte und entwickeln die besten Schuhe. Unsere Zusammenarbeit basiert auf Freundschaft und Vertrauen.”

Blick nach vorn, Amanal ist bereits zurück in Kenia und bereitet sich so gut es geht auf seinen nächsten großen Höhepunkt in 2025: der prestigeträchtige Valencia-Marathon, die am 7. Dezember 2025 stattfinden wird. Als Mensch und als Sportler inspiriert Amanal uns und die PUMA Fam wird natürlich wieder mitfiebern, wenn er auf den Straßen von Valencia unterwegs ist.

Hinter den Kulissen: Amanal während unseres CATchUp-Interviews.

Amanal zusammen mit PUMA-Vertreter Dario Tippmann

Marathon-Silber mit dem Fast-R NITRO™ Elite 3. Eine TIME Beste Erfindung 2025

Mehr lesen




CATch up spricht jetzt mehrere Sprachen

Damit wir so viele Menschen wie möglich erreichen und ihr in die PUMA Welt eintauchen könnt, bieten wir CATch up jetzt auf Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch an. Die Übersetzungen werden automatisch erstellt und können deswegen Fehler enthalten.

Unser Favorit

CATCH UP ÖFFNET DIE TÜREN ZUR WELT VON PUMA. HIER ZEIGEN WIR EUCH, WIE WIR SPORT, STYLE UND BUSINESS GESTALTEN, UND LADEN ALLE EIN, DIE LEIDENSCHAFT ZU ERLEBEN, DIE UNS ANTREIBT.