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Aufbau emotionaler Widerstandsfähigkeit

Eine lebenslange Fähigkeit für psychisches Wohlbefinden
10. September 2025
In der heutigen schnelllebigen Welt mit ihrem hohen Druck sind geistige Gesundheit und emotionales Wohlbefinden wichtiger denn je. Aber es geht nicht darum, Stress oder Unbehagen zu vermeiden, sondern darum, einen kühlen Kopf zu bewahren. Vielmehr geht es darum, eine unerschütterliche innere Festigkeit zu kultivieren, die dadurch entsteht, dass man lernt, den Herausforderungen des Lebens mit Klarheit und Stärke zu begegnen. Hier kommt die emotionale Resilienz ins Spiel.
Cm Gegensatz zum “Durchhalten” geht es bei der Resilienz nicht darum, Gefühle zu unterdrücken oder Widrigkeiten durchzustehen. Und es geht definitiv nicht darum, eine harte Fassade zu haben oder so zu tun, als sei alles in Ordnung. Resiliente Menschen verstehen, dass Leiden ein Teil des Lebens ist. Und sie wissen, dass es darauf ankommt, wie man mit Schwierigkeiten umgeht. Bei der Resilienz geht es darum, die innere Stärke zu entwickeln, sich anzupassen, sich zu erholen und weiterzumachen, auch wenn es sich schwierig anfühlt. Diese Fähigkeit kann sich jeder aneignen, und sie ist unerlässlich, um mit den Tücken des menschlichen Daseins umzugehen.
Anlässlich des Monats der psychischen Gesundheit stellen wir den Wert der emotionalen Belastbarkeit in den Mittelpunkt - wie man sie aufbaut, praktiziert und nutzt, um erfolgreich zu sein.

Resilienz neu formulieren: Eine Fähigkeit, kein Charakterzug

Viele Menschen gehen davon aus, dass Resilienz eine Persönlichkeitseigenschaft ist, die man entweder hat oder nicht hat. Die jahrzehntelange psychologische Forschung zeigt jedoch, dass Resilienz besser als eine Fähigkeit zu verstehen ist. Wie körperliche Fitness lässt sie sich durch konsequentes Üben aufbauen. 

Diese Veränderung im Denken ist wichtig. Sie bedeutet, dass Resilienz nichts Feststehendes ist, sondern eine Reihe von Verhaltensweisen, Gedanken und Handlungen, die mit der Zeit erlernt, entwickelt und gestärkt werden können. Wenn wir unser Verständnis von Resilienz auf diese Weise umgestalten, wird sie für jeden zugänglich, nicht nur für diejenigen, die von außen betrachtet “stark” erscheinen.

Was ist Resilienz wirklich?

Was bedeutet es also, emotional resilient zu sein? Im Kern ist Resilienz die Fähigkeit, auf Widrigkeiten zu reagieren und sich davon zu erholen (denken Sie an Stress, Rückschläge und emotionale Schwierigkeiten). Es geht nicht darum, Schwierigkeiten zu vermeiden oder “schlechte Gefühle” gänzlich zu eliminieren, sondern vielmehr darum, herausfordernde Situationen mit Bewusstsein und Flexibilität zu meistern.

Mit anderen Worten: Elastizität ist die Fähigkeit, sich zu biegen, ohne zu brechen.

Wenn Menschen emotional belastbar sind, umgehen sie schwierige Emotionen nicht, sondern stellen sich ihnen, verarbeiten sie und machen weiter. Sie sind auch eher bereit, sich Hilfe zu holen, in Kontakt zu bleiben und auf (interne und externe) Ressourcen zurückzugreifen, wenn sie sie am meisten brauchen.

Säulen der emotionalen Widerstandsfähigkeit

Die emotionale Belastbarkeit lässt sich nicht über Nacht aufbauen. Um diese Fähigkeit zu trainieren, ist es hilfreich, sie in einige ihrer Kernelemente zu zerlegen. Dies sind einige der Säulen, die das Fundament des emotionalen Wohlbefindens bilden und durch regelmäßige Übung gefördert werden können: 

1. Selbst-Bewusstsein

Der erste Schritt zum Aufbau von Resilienz ist das Verstehen der eigenen Gefühle, Auslöser und Muster. Wenn Sie in der Lage sind, Ihre Gefühle genau zu erkennen, sind Sie in der Lage, auf äußere Situationen zu reagieren, statt sie zu verdrängen. Dieses Bewusstsein ist der Ausgangspunkt für die Bewältigung Ihrer Emotionen und das Treffen klarer Entscheidungen.

2. Verordnung

Wenn Sie anfangen, sich Ihrer Gefühle bewusster zu werden, wird es möglich, sie zu steuern. Aber denken Sie daran: Es geht nicht darum, Gefühle zu unterdrücken oder sie zu ignorieren. Es geht darum, Raum zu schaffen, um innezuhalten, zu reflektieren und mit Absicht zu reagieren, anstatt sich im Moment mitreißen zu lassen.

3. Verbindung

Soziale Unterstützung ist einer der stärksten Prädiktoren für emotionale Widerstandsfähigkeit. Ob durch Familie, Freunde, Kollegen oder Selbsthilfegruppen - wer in Verbindung bleibt, kann Stress abfedern und das Gefühl der Zugehörigkeit stärken. Damit soll kein Druck auf Sie ausgeübt werden, einen florierenden Freundeskreis zu haben, sondern vielmehr daran erinnert werden, dass es besser ist, wenn Sie sich in einer schwierigen Situation zurückziehen und stattdessen die Hand ausstrecken.

4. Denkweise

Um Resilienz zu kultivieren, müssen wir verstehen, wie sich unsere Einstellung auf unsere Fähigkeit auswirkt, mit Herausforderungen umzugehen. Resiliente Menschen verstehen, dass Leiden ein Teil des Lebens ist. Bei einer resilienten Einstellung geht es nicht darum, immer positiv oder zwanghaft optimistisch zu sein, sondern darum, offen zu sein. Wenn wir Herausforderungen mit Neugier statt mit Verurteilung begegnen, geben wir uns selbst Raum zum Wachsen. Diese Art von geistiger Flexibilität hilft uns, uns anzupassen, unsere Erwartungen zu korrigieren und Schwierigkeiten mit Anmut zu meistern.

5. Bedeutungsgebung

    Resilienz entsteht nicht dadurch, dass man sich immer hoffnungsvoll fühlt - oft wächst sie dadurch, dass man selbst inmitten von Schwierigkeiten einen Sinn findet. Für manche bedeutet das vielleicht, sich mit persönlichen Werten zu verbinden, anderen zu helfen oder sich einfach auf den nächsten kleinen Schritt zu konzentrieren. Optimismus kann zwar unterstützend wirken, aber es ist in Ordnung, wenn er nicht leicht fällt. Am wichtigsten ist es, mit etwas verbunden zu bleiben, das Ihren Erfahrungen eine Richtung oder ein Ziel gibt, selbst wenn es nur darum geht, einen Tag nach dem anderen zu überstehen.

    Praktiken, die im Laufe der Zeit Resilienz aufbauen

    Sie brauchen Ihre Routine nicht zu überarbeiten, um mit dem Aufbau von Resilienz zu beginnen. Kleine, konsequente Maßnahmen machen mit der Zeit oft den größten Unterschied aus:

    • Versuchen Sie eine Atemübung. Atmen Sie viermal tief durch die Nase ein, halten Sie viermal inne, atmen Sie viermal aus und machen Sie eine Pause. Wiederholen Sie einige Zyklen, um den Körper zu beruhigen und den Geist zu klären. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich auf diese einfache Atemarbeit zu stützen, und in Momenten, in denen starke emotionale Aufwallungen auftreten, können Sie dieses Werkzeug hervorholen.

    • Schreiben Sie es aus. Ein Tagebuch kann Ihnen helfen, Gefühle zu verarbeiten, Muster zu erkennen und Klarheit in komplexe Situationen zu bringen. Es hilft auch bei der Selbsterkenntnis, die wir bereits erwähnt haben.

    • Machen Sie kurze Pausen. Ein fünfminütiger Spaziergang oder ein Moment abseits des Bildschirms hilft, sich wieder zu konzentrieren und Spannungen abzubauen. Auch wenn Sie sich getriggert fühlen oder auf die Palme gebracht wurden, können Sie eine kurze 5-minütige Pause können einen langen Weg gehen.

    • Gehen Sie mit sich selbst ins Reine. Schnelle und regelmäßige Momente des Nachdenkens fördern emotionale Einsicht und Selbstmitgefühl. Versuchen Sie, sich im Laufe des Tages zu fragen, wie Sie sich fühlen und was Sie im Moment brauchen.

    Diese Hilfsmittel mögen einfach erscheinen, aber bei regelmäßiger Anwendung tragen sie dazu bei, eine widerstandsfähigere Grundlage für das tägliche Leben zu schaffen.

    Die nächsten Schritte

    Nehmen Sie sich im Monat der psychischen Gesundheit einen Moment Zeit, um innezuhalten und nachzudenken:

  1. Wie reagieren Sie normalerweise, wenn Sie vor Herausforderungen stehen?

  2. Was hilft Ihnen, sich stabil oder unterstützt zu fühlen?

  3. Gibt es Möglichkeiten, wie Sie Ihre emotionale Widerstandsfähigkeit kultivieren können?

  4. An wen in Ihrem Netzwerk können Sie sich wenden, um Anschluss und Unterstützung zu finden?


  5. Psychische Gesundheit ist kein Einzelkämpfertum. Indem wir lernen, emotionale Widerstandskraft aufzubauen, helfen wir nicht nur uns selbst, sondern tragen auch zu einem mitfühlenderen, verbundenen Umfeld für alle bei, mit denen wir zu tun haben.

    Und das Wichtigste: Sei nett zu dir selbst! Bei Resilienz geht es nicht darum, immer alles richtig zu machen; Es geht darum, engagiert zu bleiben und weiter zu lernen, auch wenn die Dinge unsicher erscheinen.

    In Zusammenarbeit

    Kristine Mitchell - Blogger
    Kristine Mitchell ist freiberufliche Journalistin und beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit globaler Kultur, kreativem Ausdruck und Mustern, die sie in ihrer Umgebung beobachtet.

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